So richtest du deine Mountainbike-Federung mit einer Dämpferpumpe richtig ein
Mit dem richtigen Setup wird jede Fahrt zum Erlebnis
Die richtige Einstellung deiner Mountainbike-Federung kann dein Fahrerlebnis komplett verändern. Falsche Druckwerte in Gabel oder Dämpfer können den Federweg einschränken oder dazu führen, dass dein Fahrwerk durchschlägt – was nicht nur deinem Material, sondern auch dir selbst schaden kann. Um das zu vermeiden, solltest du dir die Zeit nehmen, deine Federung vor jeder Ausfahrt korrekt einzustellen.
Wichtige Grundlagen: Sag, Vorspannung und die Rolle der Dämpferpumpe
Sag und Vorspannung erklärt
Der Sag ist der Teil des Federwegs, der allein durch dein Körpergewicht genutzt wird – also wenn du einfach auf dem Bike sitzt. Er ist die Basis jeder Dämpfereinstellung. Die Vorspannung (Preload), vor allem bei Stahlfedern relevant, beschreibt die Vordehnung der Feder, um den richtigen Sag zu erreichen. Wichtig ist, dass die Feder auf dein Körpergewicht abgestimmt ist, damit sich der Sag optimal einstellen lässt.
Unverzichtbares Werkzeug: Die Dämpferpumpe
Eine Dämpferpumpe ist das wichtigste Werkzeug zur Einstellung des Sags – und gehört in jedes Bike-Setup. Auch wenn du dir vielleicht ab und zu eine leihen kannst, bietet eine eigene Dämpferpumpe (z. B. diese hier auf Amazon) maximale Flexibilität für unterwegs und zuhause.
Welche Dämpferpumpe brauchst du?
Grundsätzlich gibt es drei Arten von Dämpferpumpen – je nach Fahrradtyp, Genauigkeitsanspruch und persönlicher Vorliebe:
1. Standard-Dämpferpumpe mit analogem Manometer
Diese analogen MTB-Dämpferpumpen sind ideal für Einsteiger. Sie bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und reichen mit einem Druckbereich von 300–350 PSI für die meisten Gabeln und Dämpfer völlig aus.
2. Turbo-Dämpferpumpe analog
Turbo-Dämpferpumpen bieten eine Druckkammer-Technologie, die mit bis zu 40 % weniger Pumpstößen denselben Druck erreicht. Das spart Zeit und Kraft – besonders praktisch, wenn du mehrere Federungssysteme regelmäßig warten willst.
Diese Modelle liefern bis zu 600 PSI und eignen sich somit auch für hochbelastete Fahrwerke.
3. Turbo-Dämpferpumpe digital
Die digitale Turbo-Dämpferpumpe bietet die gleiche Leistung wie das analoge Modell – ersetzt aber die analoge Anzeige durch ein digitales Display. Dieses ist besonders kompakt und einfacher abzulesen – ideal für präzise Justierungen und mobile Einsätze.
Feinjustierung dank Druckablassventil
Alle Dämpferpumpen besitzen ein Druckablassventil an der Seite des Manometers. Damit kannst du die Luft gezielt in kleinen Schritten (1–2 PSI pro Klick) ablassen – für absolut exakte Einstellungen deines Luftdrucks.
Sag messen & einstellen mit der Dämpferpumpe
Zieh beim Einstellen deiner Federung immer deine komplette Bike-Ausrüstung an – inklusive Helm, Rucksack und Schuhen. Diese Details beeinflussen den Sag messbar. Denk auch daran, den O-Ring am Dämpfer vor jedem Test zurückzusetzen.
Lass dir von einer zweiten Person helfen, die dein Bike hält. Setz dich in Fahrposition auf das Rad, wippe ein paar Mal leicht und bleibe dann ruhig sitzen. Schieb nun den O-Ring an den Luftkanister und steig vorsichtig ab. Der Abstand zwischen Gummiring und Kanister zeigt den aktuellen Sag an. Das gleiche Prinzip gilt für deine Federgabel – viele Modelle haben bereits Sag-Markierungen auf den Standrohren zur Orientierung.
Feinabstimmung: Druck- und Zugstufe richtig einstellen
Kompression (Druckstufe)
Die Kompression reguliert, wie schnell die Federung auf Einfedern reagiert. Der Einstellknopf sollte gegen den Uhrzeigersinn geöffnet werden. Drehst du ihn zu weit zu (im Uhrzeigersinn), wird die Federung träge. Ist die Kompression zu offen, kann es zu Durchschlägen kommen. Finde durch Testfahrten die ideale Balance für dein Terrain und deinen Fahrstil.
Rebound (Zugstufe)
Die Zugstufe bestimmt, wie schnell die Federung nach dem Einfedern wieder ausfedert. Ist sie zu schnell, wird dein Bike unruhig und springt – zu langsam, fühlt es sich „klebrig“ und träge an. Dreh den Rebound-Regler in die Mittelstellung und justiere dich dann in kleinen Schritten an dein ideales Setup heran. Das perfekte Rebound-Setting hängt von Gewicht, Streckenart und Fahrstil ab.
Federungswartung: Regelmäßig checken – mit der Dämpferpumpe
Regelmäßige Pflege deiner Federung ist essenziell – Wetterwechsel, Lagerung und Nutzung verändern den Luftdruck im Dämpfer. Eine Dämpferpumpe ist unverzichtbar für schnelle Nachjustierungen. Erste Anzeichen wie veränderter Sag weisen auf Wartungsbedarf hin.
Routinepflege der Federung
Wichtige Maßnahmen: – Schmierung der Gelenke nach Herstellerangabe – Schrauben regelmäßig mit Drehmomentschlüssel prüfen – Sichtprüfung auf Risse und Verschleiß an der Hinterbaulagerung
Reinige nach jeder Ausfahrt die Tauchrohre der Gabel und den Dämpferschaft – gerade dort, wo Kompression stattfindet, sammelt sich schnell Schmutz.
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